Autogenes Training online lernen
Kurs Autogenes Training: Lernen Sie tiefe Entspannung auf Basis von Vorstellungen – online, inkl. MP3 (kostenlos) zum Üben
Beispiel abspielen

Autogenes Training ist leicht zu lernen, hilft Ihnen, kurzfristig in Entspannung umzuschalten und langfristig eine tiefere Ruhe in Ihr Leben zu bringen.
Die positive Wirksamkeit auf Entspannung, aber auch Migräne, Bluthochdruck, Schlafstörungen, Angstzustände, Stimmung usw. wurde in zahlreichen Studien nachgewiesen (vgl. etwa Uni Regensburg) und ist entsprechend auch Teil der meisten Psychotherapie-Ausbildungen.
Aber auch einfach nur für die Entspannung genutzt: Stress, Stressanfälligkeit und Ängste reduzieren sich und regelmäßig angewandt breitet sich eine tiefere innere Ruhe im Leben aus.
Durch die Verwandtschaft zur Hypnose unterstützt es darüber hinaus mittels Suggestionen auch beim Erreichen individueller Ziele – und das alles mit einer Übung, die nur wenige Minuten dauert und die man später sogar in der U-Bahn machen kann.
Wie funktioniert Autogenes Training?
Prof. J. H. Schultz (1884 – 1970) untersuchte in den 1920er Jahren, ob sich der tiefe Entspannungszustand der Hypnose auch durch das Vorstellen von den zugehörigen Entspannungsmerkmalen herstellen lässt.
Er entwickelte entsprechende „autogene Organübungen“, bei denen man sich Schwere- und Wärmeempfindungen im Körper, eine kühle Stirn sowie einen ruhigen und regelmäßigen Herzschlag und Atem vorstellt, die dann auch suggestiv auch tatsächlich eintreten. Seine Erfolge für die „selbst hervorgebrachte Entspannung“ wurden seitdem in hunderten Studien bestätigt und ist mit den positiven Auswirkungen in zahlreichen Lebensbereichen ebenso wie Progressive Muskelentspannung seitdem Teil der Psychotherapie-Ausbildungen.
Gelernt wird die Entspannung dabei Schritt für Schritt, um Überforderung (= Stress/Anspannung) zu vermeiden: Erst wenn ein Entspannungszustand sicher gefühlt wird (etwa die Schwere in einem Arm), wird zum nächsten Entspannungszustand weitergegangen. Dann lassen sie sich zusammenfassen, sodass die Übung insgesamt nicht länger dauert: Wird etwa die Schwere in Armen und Beinen sicher gefühlt, reicht auch ein „Alle Glieder sind schwer“ oder „Schwere“.
Dabei wird das immer schnellere Umschalten des vegetativen Nervensystems trainiert: Während Stress den Sympathikus aktiviert (Körper wird in Alarmbereitschaft für mehr Leistung gesetzt), wird mit der aktiven Entspannung in den Parasymathikus (Erholung, Regenration u.a.) gewechselt.
So lässt sich nach dem erfolgreichen Lernen auch über eine Kurzform wie „Ruhe – Schwere – Wärme – Herz – Atmung – Leib warm, Stirn kühl“ (oder sogar nur noch über das Wort/die Vorstellung „Ruhe“) innerhalb von Sekunden in Stresssituationen der Entspannungszustand herstellen.
Schritt für Schritt
Der Onlinekurs-Inhalt
leicht zu lernen
Einführung & Kontraindikationen
Die Grundlagen
1. Übung: Schwere
2. Übung: Wärme
3. Übung: Herz
4. Übung: Atem
5. Übung: Bauch/Organe
6. Übung: Stirn & Kopf
Die komplette Übung & Kurzformen
Mittelstufe: Suggestionen finden & anwenden
Studien
Hilfreich gegen zahlreiche Beschwerden
Wirksamkeit
Die starken Effekte der des Autogenes Trainings wurden in zahlreichen Studien untersucht.
Beispielsweise hat Dipl.-Psych. H. Brenner die Verbesserungen in einer Rehabilitationsklinik mit 420 Klient:innen nach 2 Wochen, 4 Monaten und einem Jahr befragt:
Beschwerden | Besserung nach 2 Wochen | Besserung nach 4 Monaten | Besserung nach 1 Jahr |
Angstzustände | 55 % | 72 % | 89 % |
Beklemmungsgefühle | 53 % | 68 % | 89 % |
Atembeschwerden | 50 % | 72 % | 89 % |
Kloßgefühl | 37 % | 69 % | 89 % |
Weinen | 57 % | 84 % | 88 % |
Reizbarkeit | 63 % | 82 % | 88 % |
Nervosität | 62 % | 84 % | 88 % |
Zittrigkeit | 52 % | 73 % | 88 % |
Magenbeschwerden | 50 % | 69 % | 87 % |
Innere Unruhe | 62 % | 82 % | 85 % |
Aufsteigende Hitze | 48 % | 71 % | 84 % |
Schweißausbrüche | 42 % | 65 % | 84 % |
Kopfschmerzen | 50 % | 67 % | 84 % |
Abgespanntheit | 57 % | 73 % | 83 % |
Schlafstörungen | 52 % | 78 % | 82 % |
Muskelverspannungen | 58 % | 71 % | 81 % |
Konzentrationsschwierigkeiten | 39 % | 59 % | 81 % |
Schwindelgefühle | 46 % | 70 % | 79 % |
Sorgen/Konflikte | 42 % | 69 % | 78 % |
Mattigkeit | 57 % | 61 % | 77 % |
Kreislaufbeschwerden | 46 % | 60 % | 72 % |
Verdauungsbeschwerden | 24 % | 46 % | 70 % |
Durchschnittliche Besserung | Besserung nach 2 Wochen in % | Besserung nach 4 Monaten in % | Besserung nach 1 Jahr in % |
bei der AT-Gruppe | 50 % | 70 % | 83 % |
bei der Kontrollgruppe | 42 % | 41 % | 37 % |
Quelle: Brenner, H: Autogenes Training (2002). S.45