Privatpraxis Ole Roloff, Berlin Friedrichshain

Geschichte

Gründer Johannes Heinrich Schultz

Entstehung

Das Autogene Training wur­de in den 1920er Jahren von dem deut­schen Psychiater und Neurologen Prof. Johannes Heinrich Schultz auf Grundlage sei­ner Erkenntnisse aus der Hypnose ent­wi­ckelt.

Viele sei­ner Klient:innen hat­ten im tie­fen Entspannungszustand der Hypnose die glei­chen Körperwahrnehmungen: etwa schwe­re und war­me Arme und Beine, ein ruhi­ger Atem und Herzschlag, ein war­mer Bauch und eine küh­le Stirn.

Er stell­te dar­auf­hin die Hypothese auf, dass anders­her­um das Vorstellen die­ser Körperwahrnehmungen zu einem tie­fen Entspannungszustand füh­ren wür­den – mit Erfolg: Zum Beispiel konn­te bei Personen, die sich inten­siv vor­stell­ten, Wärme in ihren Armen zu spü­ren, tat­säch­lich eine erhöh­te Oberflächentemperatur gemes­sen wer­den.

Er ent­wi­ckel­te ein Programm, bei dem Schritt für Schritt die ver­schie­de­nen Entspannungszustände vor­ge­stellt wer­den, die so auch eine tie­fe geis­ti­ge Entspannung bewir­ken: Schwere, Wärme, ein ruhi­ger Herzschlag, ein ent­spann­ter Atem, eine küh­le Stirn.

1926 ver­öf­fent­li­che er dazu sei­ne ers­te Arbeit “Autogene Organübungen”, 1932 folg­te das Buch “Das Autogene Training – kon­zen­tra­ti­ve Selbstentspannung”. Der Begriff “Autogenes Training” stammt dabei von den grie­chi­schen Begriffen “autos” (selbst) und “gene­sis” (Erzeugen) ab und ist eine Verkürzung von “Training für selbst­er­zeug­te Entspannung”.

Das Entspannungsverfahren wur­de ursprüng­lich ent­wi­ckelt, um die psy­cho­the­ra­peu­ti­sche Behandlung kran­ker Menschen zu unter­stüt­zen. Nach dem Erreichen des umfas­sen­den Entspannungszustands (Grundstufe) wer­den Suggestionen mit per­sön­li­chen Zielen ergänzt (Mittelstufe), die sich so nach eini­ger Zeit ver­an­kern und aus dem Unterbewussten zu wir­ken begin­nen. Die Oberstufe baut eben­falls auf der Grundstufe auf und wur­de als psy­cho­ana­ly­ti­sche Therapiemethode kon­zi­piert; hier gibt es ver­schie­de­ne Methoden: etwa ein Kinotool, bei dem Szenen des Lebens nach­er­lebt und anders betrach­tet oder Zielvisionen vor­ge­stellt wer­den.

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wur­de und wird das Autogene Training in zahl­rei­chen Studien unter­sucht und bestä­tigt. Es ist wirk­sam “bei ängst­li­chen und ner­vö­sen Störungen, Schlafstörungen sowie psy­cho­so­ma­tisch beding­ten Krankheitssymptomen bis hin zu leich­ten depres­si­ven Verstimmungen”, ein in Psychotherapie und Medizin aner­kann­tes Verfahren zur Behandlung von Angstzuständen und wird im Sport seit vie­len Jahren zur Leistungssteigerung ein­ge­setzt.

Entsprechend ist es also auch bes­tens geeig­net, Stress ent­ge­gen­zu­wir­ken, inner­halb kur­zer Zeit eine tie­fe Ruhe zu errei­chen und die­se auch grund­le­gend wie­der in das Leben ein­zu­bet­ten.

Quellen: Wikipedia, Techniker Krankenkasse, Schultz, J.H.: Autogenes Training. Das Original-Übungsheft: Die Anleitung vom Begründer der Selbstentspannung.

Kontraindikationen

Wann man kein Autogenes Training machen sollte

Kontraindikationen

Das Autogene Training ist im Allgemeinen eine siche­re und wirk­sa­me Methode zur Förderung von Entspannung und Wohlbefinden. Es gibt jedoch bestimm­te Situationen, in denen das Autogene Training kon­tra­in­di­ziert sein kann, also nicht ange­wen­det wer­den soll­te.

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